Parodontologie

Was ist Parodontitis?

Parodontose wird in der Zahnmedizin auch „Parodontitis“ genannt und ist eine durch bakterielle Keime ausgelöste Zahnfleischentzündung. Die Parodontitis ist bei Erwachsenen eine weit verbreitete Volkskrankheit und noch vor Karies die Hauptursache für vorzeitigen Zahnverlust. Deshalb sollte eine bestehenden Parodontitis dringend durch eine begleitende Prophylaxe begleitend behandelt werden. Oft lässt sich die Zahnfleischerkrankung so in einem frühen Stadium aufhalten oder sogar stoppen.   

Die Folgen einer Parodontitis

Zu Beginn lagern sich bakterielle Keime am Zahn ab, die tiefer in das Weichgewebe vordringen. Es entstehen Zahnfleischtaschen und die Entzündung schreitet weiter voran. Wird der Zahnhalteapparat erreicht, zieht sich das Zahnfleisch zurück und der Knochen wird geschädigt. Schließlich kommt es zum Ausfall des betreffenden Zahnes, der nicht länger im Kiefer gehalten werden kann. Aktuelle Forschungen beweisen, dass sich eine lokale Zahnfleischentzündung sogar über den Kreislauf im ganzen Körper ausbreiten kann. Ernsthafte gesundheitliche Risiken können dann die Folge sein:

  • Erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko
  • Erhöhte Gefahr von untergewichtigen Frühgeburten bei Schwangeren
  • Ernsthafte Risiken für Diabetiker

Ursachen und Symptome der Parodontitis

Die Ursachen für das Entstehen einer Parodontitis sind vielfältig – von der genetischen Veranlagung bis hin zu einer bestimmten Lebensweise oder bereits bestehenden Krankheiten.

Mögliche Ursachen:

  •  Rauchen
  • ganz bestimmte aggressive Bakterien
  • unzureichende Mundhygiene
  • Stress
  • ungünstige Ernährung
  • Vererbung

Gegen alle Faktoren können wir etwas unternehmen - ausgenommen die genetische Vorbelastung.

Behandlungsmöglichkeiten der "Parodontose"

Über 90% der Parodontitis-Fälle können heute ohne chirurgische Eingriffe behandelt werden. Unter lokaler Anästhesie werden alle Zahnfleischtaschen mit sanften Instrumenten und modernster Ultraschalltechnik gesäubert. Selbst harte Ablagerungen an den Zahnwurzeln (Konkremente) werden dabei entfernt, die Bakterien abgetötet und ausgespült. Aggressive Bakterien in benachbartem Gewebe müssen gegebenenfalls zusätzlich antibiotisch bekämpft werden.

Zur Vermeidung von Rückfällen ist eine regelmäßige, unterstützende Parodontitis-Therapie durch unsere Prophylaxeassistentin unerlässlich.